Erst morgen erfahren die ausgezeichneten Gewinner von ihrem Glück, einer von „365 Orten der Idee“ zu sein. Ich bin stolz, es schon jetzt hier in meinem RWE-Fanblog auf RevierSport.de exklusiv vermelden zu können: Das Sprachförderprojekt von RWE erhält eine der Auszeichnungen als „Ort der Idee 2009.“
An jedem Tag im kommenden Jahr steht ein Gewinner bundesweit im Mittelpunkt und macht seine Idee mit einer besonderen Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit erlebbar, RWE ist am 2. November dran: Eine komplette Seite in der Welt-Zeitung, eine Urkunde von Bundespräsident Horst Köhler, eine große Auszeichnungsplakette für die Geschäftsstelle und vieles mehr wird dem Verein an diesem Tag deutschlandweit Aufmerksamkeit bescheren. Bestimmt kein schlechtes Argument, wenn es darum geht, Sponsoren und Stadt von einem Stadionneubau zu überzeugen. Auch der Zeitpunkt der Auszeichnungs-Verkündung, fünf Tage vor der womöglich entscheidenden Ratssitzung der Stadt, passt da natürlich prima.
„Und mit welcher Idee bringen Sie Deutschland nach vorne?“ heißt es im Aufruf des Wettbewerbs. Rot-Weiss Essen hatte sich im September mit dem seit 2006 stattfindenden Sprachförderprojekt beworben – und die hochkarätige Jury überzeugt. Dabei bekommen Essener Schüler mit Migrationshintergrund Deutsch-Nachhilfe im Stadion. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut Düsseldorf werden spannende Lerninhalte ermittelt, die sich an Fußball-Themen und Rot-Weiss Essen orientieren: RWE-Kicker stehen für Interviews zur Verfügung oder die Schüler schreiben einen Bericht über ein besuchtes Training des Vereins – das alles finanziert von der RWE AG. Die Kinder lernen so auf spielerische Weise Satzbau, Grammatik und Ausdrucksfähigkeit und RWE beweist mit dieser integrativen Fördermaßnahme sein wichtiges soziales Engagement, vor allem im Essener Norden.
Für den Wettbewerb waren damit die Kriterien Kreativität, Innovationskraft, Gemeinwohlorientierung und Einmaligkeit erfüllt. Alles Eigenschaften, die auch den Standort Deutschland ausmachen, für den jeder der ausgezeichneten „Orte der Ideen“ steht. RWE – ausgezeichnet für Deutschland also! Zukunftsfähigkeit ist ein weiteres Schlagwort des Wettbewerbs im Rahmen des Deutschland-Marketingslogans „Land der Ideen“ und das soll nach langer Zeit der Hoffnungslosigkeit endlich auch wieder auf Rot-Weiss Essen passen.
Es ist jedenfalls bemerkenswert, dass sich nun überhaupt etwas im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Image tut. Auch das haben wir wohl unter anderem Thomas Strunz zu verdanken, der nicht nur von einer „Marke RWE“ redet wie früher Hempelmann, sondern anpackt und eben diese Marke überhaupt erlebbar macht. Strunz ist einer, der strategisch denkt, der das auch für Fußballvereine so wichtige und an der Hafenstraße bisher vernachlässigte Segment der Werbung und PR nun endlich einmal angeht – wie ich es schon eine halbe Ewigkeit fordere. Sein Name allein hat RWE in Deutschland ein wenig mehr Aufmerksamkeit beschert.
Nun werden verstärkt Aktionen gestartet, die das Image positiv stärken: Sei es die prima Aktion „Kämpfen für Essen“ oder die nun also erfolgreiche Bewerbung für die „Orte der Ideen“. Richtig so! Weiter so!